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Selbstgebastelte Oster- und Frühlingsdekoration

Das Osterfest läutet jedes Jahr den Frühling ein. Damit verbunden ist meist auch die dekorative Umgestaltung der eigenen vier Wände sowie der des Gartens. Viele assoziieren mit Ostern lediglich das Auspusten und das gemeinsame Bemalen von Eiern. Woher dieses Fest ursprünglich stammt, welche Bräuche es gibt und wie leicht man Osterdekoration selbst herstellen kann, erfahren Sie hier. 



Locken Sie mit einer schönen Osterdekoration den Frühling hervor

Beim Dekorieren von Haus und Garten ist der Phantasie keine Grenze gesetzt. Ein verbreiteter Brauch ist das Schmücken von Sträuchern im eigenen Garten mit bunt bemalten Eiern. Wer keinen eigenen Garten hat, kann Weidenzweige in schlanken Vasen arrangieren und diese mit farbiger Osterdekoration behängen. Vereinzelt finden sich in Deutschland die sogenannten Osterbäume. Das sind kleinwüchsige Baumarten, die mit Hunderten von selbst verzierten Ostereiern geschmückt sind. Damit wird jeder Vorgarten zur Attraktion.

Fans des Selberbastelns finden in der Serviettentechnik eine gute Methode, Blumentontöpfe mit Ostermotiven zu verschönern. Hierfür benötigen Sie neben einem hellen Tontopf einen Serviettenkleber, Schere, Pinsel sowie eine Serviette mit dem geeigneten Motiv. Im ersten Schritt wird der Untergrund grundiert, indem der Kleber sparsam mit Hilfe eines Pinsels auf den Untergrund aufgetragen wird. Nachdem kurzen Antrocknen wird die erste Schicht der gewünschten Serviette abgelöst und auf den Topf gelegt. Mit dem Pinsel drückt man nun die Serviette von Innen nach Außen vorsichtig an. Hierfür eignet sich auch ein Schwamm. Am Ende wird die angeklebte Serviette noch einmal mit Kleber bestrichen, um das Motiv zu veredeln. Fältchen werden dadurch vermieden, indem auch hier von innen nach außen gestrichen wird. Die kreativen Tontöpfe können mit Frühjahrsblumen sowie mit Osterdekoration bestückt werden, beispielsweise mit Hasenfiguren oder kleinen Plüschküken. Diese Technik eignet sich ebenso für das Verschönern von Windlichtern aus Glas und Ton, Kerzen oder Holzrahmen. Je nach Serviettenmotiv passt sie zudem zu jeder Jahreszeit.

Ferner bieten sich bei Gärten selbst gemachte Osterstäbe an. Das sind angestrichene Holzstäbe (z.B. ein Besenstiel), die bei Bedarf mit Krepppapier umwickelt werden können. Oberhalb des Stabes werden im Winkel von 90° vier Löcher gebohrt, durch die man zwei gleich lange Drähte steckt, die oberhalb zusammen gebunden werden. Dadurch entsteht die Form einer Kugel. Zuvor ummantelt man die Drähte mit Dekorationszweigen, dazu werden versetzt verschiedene Ostereier auf den Draht gefädelt. Zusätzlich lässt sich der Stab mit bunten Bändern und Schleifen schmücken, die sich im Wind bewegen. Damit ähnelt der Osterstab in seiner Aufmachung der bereits erwähnten Osterbrunnen. 

Sehr praktisch sind zudem selbstgemachte Eierwärmer aus Filz. Dazu benötigt man neben Bastelfilz auch Sticknadel und Garn in verschiedenen Farben sowie eine Zackenschere. Nachdem Sie eine geeignete Form aus Pappe vorgeschnitten haben, übertragen Sie die Form auf den doppelt gelegten Filz und schneiden Sie mit der Zackenschere aus. Die jeweiligen Filzvorderseiten können nach Wunsch bestickt werden. Einfache Motive sind kleine Kreuze aber auch Sterne. Zu guter Letzt nähen Sie die Vorder- und Hinterseite mit gleichmäßigen Stichen und mit einem gewissen Abstand zum Rand zusammen. Ab sofort bleiben Ihre Frühstückseier stets warm.

Beim Basteln mit Kindern bieten sich Eier-Mobile an. Hierbei wird ein 40 cm langes Rundholz mit Acrylfarbe bestrichen. Geteilte Zahnstocher helfen dabei, die Eier mit einem Nylonfaden zu verbinden. Die selbst bemalten Eier werden nun in unterschiedlichen Höhen an diesen Stab angehängt. Man kann einzelne Eier sowie das Rundholz bei Bedarf mit Federn bekleben. Am Ende wird das Mobile an beiden Seiten mit einem Faden aufgehängt. Für fortgeschrittene Bastelfreunde empfehlt sich Osterdekoration aus Holz. Beispielsweise kann man aus dünnen Holzplatten Eierformen sägen und diese nach dem Bemalen auf einen Holzstab aufstecken. Die Stelzen können ebenfalls dekoriert werden. Eine andere Idee sind Kantenhocker in Form von Hasen, die auf Fensterbretter oder Regalkanten sitzen. 

Generell kann neben der Oster- auch  typische Frühlingsdekoration benutzt werden. Beispielsweise gibt es zahlreiche hübsche Terrakotta-Figuren wie Hasen, kleine Schmunzeldrachen oder Zwerge und Elfen, die Ihren Balkon oder die Beet- und Teichumrandung in Ihrem Garten verschönern. Egal für welchen Osterschmuck Sie sich entscheiden, mit der selbst gebastelten Dekoration wird das Osterfest im Kreise der Familie zu einem ganz besonderen Highlight. Aber auch im Restaurant können Sie für Ihre Gäste mit tollen Dekoideen eine frühlingshafte Stimmung erzeugen. Weitere Anregungen finden Sie auch in unserem Webshop

 

Auf der Suche nach religiösen Wurzeln

Der genaue Ursprung des Osterfestes ist unklar. Die Mehrheit der Wissenschaftler leitet Ostern vom griechischen Wort für Morgenröte, nämlich „Eos“, ab. So entwickelte sich aus dem althochdeutschen „eostere“ schließlich das englische Wort „eastern“ sowie das heutige, neudeutsche Wort Ostern. Hinsichtlich der Passion Christi lehnt sich Ostern terminlich an das Pascha-Fest des Judentums an. Das Pascha-Fest findet am Frühjahrsvollmond statt, der sich laut Gregorianischem Kalender zwischen dem 21. März und 19. April ereignet. Am ersten Sonntag danach feiern die Christen hingegen die Auferstehung Jesu. So kommt es, dass das Datum der Osterfeiertage jedes Jahr variiert.
Ferner lassen sich auch die national verbreiteten Osterbräuche auf religiöse Wurzeln zurückführen. So spielt beispielsweise das Ei sowohl für das Oster- als auch für das Pascha-Fest eine zentrale Rolle. Nachweislich wurde ein bemaltes Ei erstmalig 1054 an Gläubige verschenkt. Es versinnbildlicht das Grab Christi. Eine rote Färbung steht hierbei für Blut und damit indirekt für Leben.

Weil im Mittelalter das Ei als flüssiges Fleisch angesehen wurde, mussten Katholiken in ihrer Fastenzeit darauf verzichten. Damals konnte man die gelegten Eier nicht lange halten, es sei denn, die Eier wurden entweder in Salzlauge eingelegt oder hart gekocht. Später wurden sie bemalt und aus Wertschätzung verschenkt. 

 

Von regionalen Osterbräuchen

Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich zahlreiche regionale Osterbräuche, zu denen auch das Färben von hartgekochten oder das Verzieren ausgeblasener Eier gehört. Noch heute versteckt man bunte Ostereier zusammen mit Süßigkeiten für Kinder, um diese am Ostersonntag mit dem Hinweis auf den Osterhasen danach suchen zu lassen. Dabei lässt sich bis heute nicht eindeutig nachvollziehen, warum ausgerechnet der Hase eines der bekanntesten Ostersymbole sein soll.

Ferner zählen als traditionelles Ostergebäck von alters her Kuchen in Lamm- oder Hasenform, meist als Biskuitteig und mit Puderzucker bestäubt. Traditionell sind ebenfalls geflochtene Zöpfe und Tiere aus Hefeteig geformt sowie das Osterbrot.
Aber nicht alle Deutschen feiern Ostern auf die gleiche Weise. Je nach Region unterscheiden sich die Bräuche.

Beispielsweise schmückt man in der fränkischen Schweiz die öffentlichen Brunnen auf zentralen Plätzen mit bemalten Ostereiern sowie anderer Dekoration. Die sogenannten Osterbrunnen locken dank der aufwendig per Handarbeit verzierten Eier zahlreiche Touristen an. In einzelnen süddeutschen Städten folgt man hingegen seit 350 Jahren der Tradition der Karfreitagsprozession. Hierbei werden verschiedene Bilder und Statuen, die die Stationen des Kreuzweges Jesu darstellen, durch die Straßen der Altstadt getragen. Diesen Brauch findet man nationalübergreifend auch in Süditalien, Spanien und Jerusalem. 

 

Ostern International

Blickt man über die Landesgrenzen hinaus, lassen sich zahlreiche dekorative und köstliche Bräuche entdecken. In Schweden zum Beispiel verbindet man mit Ostern statt einem Hasen eher eine Hexe. Die sogenannte „Påskkärring“ bricht seit über 200 Jahren am Gründonnerstag zum Blocksberg auf und fliegt in der Nacht zum Ostersonntag zurück.

Ähnlich dem amerikanischen Halloween verkleiden sich Kinder hierbei als Hexen und ziehen von Haus zu Haus, um dort um Süßigkeiten zu bitten. Zusätzlich soll ein Osterfeuer die Hexen abschrecken, die vom Blocksberg zurückkehren. Seit dem 17. Jahrhundert gehört der Osterreisig zur schwedischen Ostertradition. Hierbei handelt es sich um Birkenzweige, die v.a. mit gelben Federn und farbigen Bändern geschmückt werden.

Im Vergleich dazu sammelt man in England zu Ostern Weidenkätzchen, deren Berührung für das nächste Jahr Glück bringen soll. Während am Palmsonntag in Wales der traditionelle Gesangswettstreit zwischen Kirchenchören aus dem ganzen Land stattfindet, isst man in Italien eine salzige Ostertorte mit gekochten Eiern und Spinat. In Bulgarien hingegen bewirft man sich sogar gegenseitig mit Ostereiern, um herauszufinden, wer nächstes Jahr der Glückspilz der Familie sein wird.

 

Bildquelle: istock

 

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